Mannheim: Trauer und Entsetzen nach dem Tod des Polizisten (2024)

Mannheim – Es ist nun traurige Gewissheit. Polizeihauptkommissar Rouven L. (29) ist tot. Er überlebte den hinterhältigen Messer-Angriff von Sulaiman Ataee (25) auf dem Mannheimer Marktplatz am vergangenen Freitag nicht. Der junge Polizist starb, weil er andere beschützen wollte.

Attentat auf Mannheimer MarktplatzSo verabschieden Polizisten den ermordeten Kollegen

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Videos vom Tatort zeigen, wie der Afghane Ataee in Mannheim erst auf Islam-Kritiker Michael Stürzenberger (59) losging und einstach, ihn an Oberschenkel und Gesicht verletzte. Ein Zeuge hielt den Angreifer erst fest, dann nutze Ataee das Chaos und griff Rouven L. an. Vormittags, mitten auf einem Marktplatz, mitten im Land.

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Der Beamte überlebte nicht. Thomas R. J. Franz (58), Landesvorsitzender vom Weißen Ring Baden-Württemberg, am Sonntag zu BILD: „Unser mutiger Polizist Rouven L. ist heute um 17.03 Uhr infolge seiner Verletzungen eines terroristischen Angriffs offiziell verstorben. Mein allertiefstes Mitgefühl seinen Angehörigen, seinen Freunden und allen Kolleginnen und Kollegen der Polizei.“

Bundesweit trauern Polizeibehörden, Landeskriminalämter und das Bundeskriminalamt.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68) sagte: „Ich bin tief erschüttert über den Tod des Polizisten, der in Mannheim mutig eingriff, um Menschenleben zu schützen.“ Deutschland ist unter Schock.

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Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DpolG) erklärte: „Die Gewalt, die uns täglich begegnet, ist schonungslos brutal, menschenverachtend und oft tödlich. Die erschreckenden Entwicklungen können überall in Deutschland und im Grunde jede Bürgerin und jeden Bürger als Opfer treffen. Aber in erster Linie trifft sie viel zu oft und immer mehr die Polizei, Beschäftigte im öffentlichen Dienst und die Blaulichtfamilie. Die Kampagnen gegen Hass und Hetze treffen oft nicht einmal im Ansatz die Probleme, die unsere Polizistinnen und Polizisten täglich erleben und leider ertragen müssen.“

Wir sind sprachlos

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Thomas Mohr, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Mannheim: „Mit großer Trauer und tiefem Bedauern sind wir sprachlos über den Tod unseres geschätzten Kollegen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und allen Kolleginnen und Kollegen. Die Zeit des Trauerns steht für uns im Vordergrund. Es ist nicht der Zeitpunkt für gewerkschaftspolitische Forderungen.“

Er ist einer von uns

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Sachsens Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa (59): „Der brutale Angriff auf dem Mannheimer Marktplatz führt uns erneut schmerzlich vor Augen, dass unsere Polizistinnen und Polizisten immer wieder auch lebensgefährlichen Situationen ausgesetzt sind. Ich wünsche allen Betroffenen und der baden-württembergischen Polizei in Gänze für die Bewältigung dieser schwierigen Stunden die nötigen Kräfte und gegenseitigen Halt. Auch die Polizei des Freistaates Sachsen steht an der Seite baden-württembergischen Kolleginnen und Kollegen. Er ist einer von uns.“

Ich fühle unfassbare Traurigkeit

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Carsten Kaempf (55) ist Polizeipräsident in Chemnitz: „Niemand hier in der Polizeidirektion Chemnitz hat heute seinen Dienst angetreten, wie an jedem anderen Tag. Die schreckliche Tat von Mannheim und vor allem der Tod eines Kollegen machen etwas in den Köpfen der Polizistinnen und Polizisten und lassen uns nicht nur innehalten. Ich fühle unfassbare Traurigkeit, wenn ich an das Leid der Familie, der Freunde sowie der Kolleginnen und Kollegen des verstorbenen Polizeibeamten denke. Ihnen allen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl.“

„Rouven L. war einer von uns“

Michael Schemke, Inspekteur der Polizei in Nordrhein-Westfalen: „Rouven L. war einer von uns. Ein junger Polizist, der es als seine Aufgabe ansah, seine Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Schaden zu bewahren und zu schützen. Nun ist er in Ausübung seines Dienstes brutal ermordet worden. Ich bin zutiefst erschüttert und in Gedanken bei seiner Familie.“

In Trauer mischt sich auch Trauer und Wut

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Polizeioberkommissar Markus Sehn (34), Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft im Saarland: „Wir sind als Polizeigewerkschaft zutiefst bestürzt über den Tod des jungen Mannheimer Polizeikollegen. Doch in die Fassungslosigkeit und Trauer mischt sich auch Enttäuschung und Wut. Enttäuschung darüber, dass deutschlandweit und auch im Saarland die Verrohung der Gesellschaft zunimmt und die Politik seit Jahren nicht in der Lage ist dieses Problem ernsthaft und dauerhaft anzugehen, ihre Ursachen zu erforschen und zu beseitigen.“

Bilder machen deutlich, wie gefährlich Polizei-Arbeit ist

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Tim Frommeyer, Polizeipräsident von Gelsenkirchen: „Der Tod des jungen Kollegen macht mich sehr betroffen. Im Namen der Polizei Gelsenkirchen spreche ich den Angehörigen und den betroffenen Kolleginnen und Kollegen mein tief empfundenes Beileid aus. Die Wucht der Bilder macht deutlich, wie gefährlich die Arbeit der Polizei ist. Es ist wichtig, dass die Kolleginnen und Kollegen bestmöglich ausgebildet und geschützt sind, um die oft gefährlichen Einsätze bewältigen zu können. Der 29 Jahre alte Beamte gab sein Leben, um andere zu schützen. Sein Einsatz bleibt unvergessen. Klar ist auch: Wer Polizistinnen oder Polizisten angreift, greift uns alle an und muss mit aller Härte bestraft werden.“

Hinterhältiger Angriff eines Fanatikers

Hauptkommissar Torsten Heim (60), wurde bekannt als TV-Polizist „Toto“ aus Bochum: „Was für ein hinterhältiger Angriff eines Fanatikers, der wahllos auf Menschen einsticht, nur um zu töten. Und dann heimtückisch von hinten unseren Kollegen ermordet, der nur helfen und Menschen beschützen will. Ich bin zutiefst geschockt und immer noch fassungslos, in Gedanken bei der Familie und wünsche Ihnen viel Kraft.“

Gedanken bei der Familie

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„In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei der Familie und den engsten Kolleginnen und Kollegen des getöteten Polizisten“, so Zwickaus Polizeipräsident Dirk Lichtenberger (53). „Gewalt und Hass dürfen kein Mittel im Meinungsstreit sein. Wir müssen uns umso stärker dafür einsetzen, dass der demokratische Diskurs in unserem Land die Oberhand behält.“

Wir fühlen uns als Polizeifamilie

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Peter Herold (60), Leitender Polizeidirektor in Nürnberg (Bayern): „Wir Polizistinnen und Polizisten haben einen besonderen Zusammenhalt, wir fühlen uns als Polizeifamilie. Umso mehr trifft uns der sinnlose Tod den jungen Kollegen, der uns zutiefst erschüttert und betroffen macht. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, Freunden und Kolleginnen und Kollegen vor Ort.“

Angriff gegen Polizei, ist Angriff auf Rechtsstaat

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Jens Mohrherr (56), Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Hessen: „Sonntagsreden haben wir nach Angriffen auf Polizisten in den vergangenen Jahren genug gehört. Wir brauchen endlich eine wirksame Reaktion von Politik und Justiz. Die Justiz muss endlich den zur Verfügung Strafrahmen ausschöpfen, um potentielle Täter abzuschrecken. Jeder Angriff gegen die Polizei ist ein Angriff auf unseren Rechtsstaat.“

Er wollte andere schützen

Frank Hoever (63) Polizeipräsident von Bonn zu BILD: „Der heimtückische Mord an unserem jungen Kollegen macht mich tief betroffen. Er wollte andere schützen und hat dabei sein eigenes Leben auf furchtbare Weise verloren. Die abscheuliche Tat führt uns einmal mehr vor Augen, welchen unkalkulierbaren Risiken Polizistinnen und Polizisten alltäglich ausgesetzt sind. Das gesamte Polizeipräsidium Bonn trauert um Rouven und ist in Gedanken bei den Angehörigen, Freunden sowie seinen Kolleginnen und Kollegen.“

Uns allen kann ähnliches passieren

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Bodo Pfalzgraf (60), Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft in Berlin: „Unsere Trauer über den feigen Mord verbindet sich mit dem Wissen, das uns allen ähnliches passieren kann – jeden Tag. Auch Berlin hat ein Messerproblem, das nur mit einer starken Polizei im Einklang mit deutlichen Urteilen bekämpft werden kann. All das geht nur mit dem unbedingten politischen Willen, diese Stadt nicht zum Messerstecher-Hotspot verkommen zu lassen.“

Tat lässt uns tief betroffen und fassungslos zurück

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Der Polizeipräsident von München, Thomas Hampel (58) zu BILD: „Die brutale Tat lässt uns tief betroffen und fassungslos zurück. Wir sind in Gedanken bei der Familie und den Kollegen des getöteten Polizisten.“

Seite an Seite mit allen anderen

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Eine Polizistin (28) aus Nürnberg: „Ich bin zutiefst erschüttert über den Tod meines Kollegen, der sein Leben gab, um andere zu schützen. Mein Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen. In Trauer stehe ich Seite an Seite mit allen anderen.“

Schockiert und wütend

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Leipzigs Polizeipräsident René Demmler (52) zu BILD: „Die Nachricht vom tragischen Tod des Polizeibeamten hat mich tief getroffen. Ich bin schockiert und wütend. Wir haben heute in einer Schweigeminute des verstorbenen Polizeibeamten gedacht. Die Gedanken unseres Teams in Leipzig sind bei den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg. Dabei habe ich an alle appelliert, aufeinander zu achten. Auch meine Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich ihren Dienst verrichten können jederzeit in eine ähnliche Situation geraten.“

Wir stehen als Gefahrengemeinschaft zusammen

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Dr. Sandra Müller-Steinhauer, Polizeipräsidentin von Bielefeld (NRW) zu BILD: „Am vergangenen Wochenende ist ‚einer von uns‘, ein Kollege der Mannheimer Polizei, in Ausübung seines Dienstes Opfer eines Messertäters geworden. Ich bin in Gedanken bei den Angehörigen, Freunden, Kolleginnen und Kollegen, in deren Leben diese unsinnige Tat eine schmerzhafte Lücke gerissen hat. Dieser gewaltsame Tod führt uns vor Augen, welchen Bedrohungen und Risiken alle Einsatzkräfte ausgesetzt sind, die dennoch täglich mit voller Überzeugung für die Gesellschaft aktiv sind. Die Tat nimmt aber auch uns in die Pflicht und fordert, konsequent gegen die Verrohung der Gesellschaft und die besorgniserregende Messergewalt vorzugehen. Wir stehen als Gefahrengemeinschaft zusammen, auch über die Ländergrenzen hinweg.“

Das muss Konsequenzen haben

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„Ich bin erschüttert, traurig und auch fassungslos, dass ein junger Polizeibeamter im Einsatz auf diese Weise ums Leben kommt. Wir, Staat und Gesellschaft, sind aufgefordert, uns schützend vor unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte zu stellen“, sagt Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange. „Das muss Konsequenzen haben. Wer Polizistinnen und Polizisten angreift, greift uns alle an, greift Rechtsstaat, Demokratie, Toleranz und Vielfalt an, alles Werte, die unser Land auszeichnen. Der Familie des getöteten Beamten gehört mein tiefes Mitgefühl.“

Sein Tod ist für uns alle ein Schock

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Candice Newgas (36) ist Polizistin in Dortmund, die Lebensgefährtin von Lotto-Millionär Chico. Sie sagt: „Ich hatte so sehr gehofft, dass der Kollege den schrecklichen Angriff überlebt. Sein Tod ist für uns alle ein Schock. Die Betroffenheit darüber war heute unter uns Kollegen deutlich spürbar. Ich wünsche seinen Angehörigen von Herzen viel Kraft, um mit diesem Verlust klarzukommen. Meine Gedanken sind auch bei den Kollegen, von denen einige sogar Augenzeuge dieser grausamen Attacke wurden.“

Das hättest auch Du sein können

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Oberkommissar Tim Höschler (45, Landeshauptvorstand der DPolG Hamburg): „Der tragische gewaltsame Tod unseres Kollegen Rouven macht mich leider nicht fassungslos. Der Fall reiht sich ein in eine Vielzahl von Fällen, in denen junge Menschen ihr Leben durch Messerangriffe gelassen haben oder Kollegen bei ihrem Einsatz für unsere Gesellschaft attackiert wurden. Die Gesellschaft verroht seit vielen Jahren. Fassungslos macht mich die Tatenlosigkeit der Politik.“ Und weiter: „Meine Lebensgefährtin, die Notärztin in Hamburg ist, sagte gestern Abend zu mir: ,Der Kollege in Mannheim, das hättest auch Du sein können!'. Trotzdem sind meine Gedanken natürlich bei der Familie von Rouven.“

Gesellschaft darf das nicht hinnehmen

Dresdens Leitender Polizeidirektor Stefan Dörner (46) zu BILD: „Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod des Polizeibeamten nach der Messerattacke in Mannheim erfahren. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen. Gewalt gegen Polizeibeamte, wie gegen jeden anderen Menschen, dürfen wir als Gesellschaft nicht hinnehmen. Wenn eine Polizeibeamtin oder ein Polizeibeamter in Ausübung des Dienstes versterben, löst das bei uns besondere Betroffenheit aus.“

Unsere Trauer ist grenzenlos

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Rainer Wendt (67), Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft zu BILD: „Unser Kollege ist in treuer, heldenhafter Pflichterfüllung ums Leben gekommen, unsere Trauer ist grenzenlos. Wir spüren aber auch Wut darüber, dass über solche fanatischen Zeitbomben, wie dieser Terrorist, der den Anschlag begangen hat, nicht klarer und ohne Denkverbote gesprochen und gehandelt wird. Jetzt darf niemand zur Tagesordnung übergehen!“

Am Tatort in Mannheim kam es am Sonntag zu einer Trauer-Zeremonie. Beamte sind schockiert: „Rouven war in den letzten Jahren überall dabei, wo es brennt. Er gab immer sein Bestes und wurde daher auch gefördert. Er war engagiert und gradlinig. Wir können es nicht fassen, ihn verloren zu haben.“

Tod des Kollegen schmerzt unendlich

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Andreas Stenger (61), Präsident des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und Mannheimer Polizei-Chef von 2019 bis 2021: „Wir sind tief betroffen, erschüttert und fassungslos über diese schreckliche Gewalttat. Der Tod unseres Kollegen schmerzt unendlich und wir sind sehr traurig. Es ist unfassbar, dass wir um einen Kollegen trauern müssen, der in seiner Dienstausübung sein Leben lassen musste. In diesen schweren Zeiten sind unsere Gedanken bei seiner Familie und seinen Angehörigen. Wir trauern, aber wir ermitteln auch mit Hochdruck, um alle Aspekte dieser abscheulichen Tat rasch und vollständig aufzuklären.“

Tief erschüttert

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Heiko Teggatz, Vorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft: „Der Tod von Rouven hat mich tief erschüttert. Mein aufrichtiges Beileid gilt allen Angehörigen, Freunden und Kollegen. Es ist mittlerweile unerträglich zu beobachten, wie religiöse Fanatiker dieses Land in Atem halten. Es macht mich traurig und wütend zu beobachten, dass die politisch Verantwortlichen in Bund und Länder offensichtlich mit dieser Situation überfordert sind. Falsche politische Schwerpunkte und eine vollkommen unangemessene Sparpolitik im Sicherheitsbereich schränken die Lebensqualität aufrechter Bürger in diesem Land ein und bringen meine Kolleginnen und Kollegen täglich in Lebensgefahr.“

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Unfassbar traurig

Ulrike Schäfer, Polizeivizepräsidentin von Mannheim musste am Sonntag Kollegen über den Tod von Rouven L. informieren: „Ich bin zutiefst erschüttert und unfassbar traurig. Meine Gedanken sind bei seiner Familie, Freunden und allen Kolleginnen und Kollegen. Ich wünsche uns allen viel Kraft und danke Ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz in diesen schweren Tagen.“

Er wurde aus dem Leben gerissen

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Hessens Innenminister Roman Poseck (54, CDU): „Er wurde aus dem Leben gerissen, weil er sich für andere Menschen und unseren Rechtsstaat eingesetzt hat. Die hessischen Polizistinnen und Polizisten und auch ich persönlich sind tieftraurig und mit unseren Gedanken bei der Familie des Kollegen aus Baden-Württemberg und allen, die ihm nahestehen.“

Furchtbarer Mord

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Felix Paschek, Polizeipräsident am Polizeipräsidium Westhessen: „Der furchtbare Mord an unserem jungen Kollegen hat uns bis ins Mark erschüttert. Er ließ sein Leben, um unsere Freiheit und Sicherheit zu schützen. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen.“

Da steht alles still

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Erster Polizeihauptkommissar Olaf Hoppe (47) aus Leipzig: „Als ich das Video aus Mannheim sah, denkt man sofort an den Kollegen. Als dann die schreckliche Nachricht kam, dass er verstorben ist, hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Da steht alles still. Das alles hat bei mir und meinen Kollegen große Bestürzung und Trauer ausgelöst.“

Sein Einsatz verdient allerhöchste Anerkennung

Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) sagte: „Sein Einsatz für die Sicherheit von uns allen verdient allerhöchste Anerkennung. Ich bin in diesen bitteren Stunden in Gedanken bei seiner Familie und bei allen, die um ihn trauern.“ CDU-Chef Friedrich Merz (68): „Aus dem Messerangriff am Freitag ist heute heimtückischer Mord geworden. Meine Gedanken sind bei der Familie. Es ist einfach furchtbar. Dieser Mord muss harte Konsequenzen haben, auch für diejenigen, die mit dem Täter sympathisieren.“

Scholz über den getöteten Polizisten„Er hat die Demokratie beschützt!“

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Wir erleben bundesweite Anteilnahme

Ralf Kusterer, der stellvertretende Bundes- und Landesvorsitzende der DPolG in Baden-Württemberg: „Diese Tat macht uns tief betroffen. Wir sind nach wie vor mit unseren Gedanken bei dem Kollegen. Seit dem Angriff am Freitagvormittag erleben wir eine bundesweite Anteilnahme. Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland haben für den Kollegen gebetet und gehofft, dass die sicherlich hervorragende medizinische Versorgung im Großraum Mannheim und Heidelberg ein Wunder bewirken kann.“

Bei der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hieß es: „Wir sind tief erschüttert und in Gedanken bei seinen Angehörigen, Liebsten, Freunden und Kollegen. Er war einer von uns.“

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Das Hoffen und Bangen war leider vergebens

Mannheim: Trauer und Entsetzen nach dem Tod des Polizisten (30)

Polizeihauptkommissar Andreas Rinnert (41), der saarländische GdP-Landesvorsitzende: „Ich bin zutiefst erschüttert und fassungslos! Das Hoffen und Bangen um unseren schwer verletzten Kollegen Rouven aus Mannheim, der mutig und pflichtbewusst eingeschritten ist, um andere zu schützen, war leider vergebens. Wir Polizistinnen und Polizisten bilden zusammen eine ,Gefahrengemeinschaft‘. Uns, unseren Partnerinnen und Partnern, unseren Familien und Freunden wurde durch das abscheuliche Verbrechen vom 31.5.2024 in Mannheim noch mal mit aller Härte vor Augen geführt, welch große Gefahr der Polizeiberuf mit sich bringt: die Lebensgefahr!“

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (76, Grüne): „Die Nachricht erschüttert mich bis ins Mark. Uns allen führt diese fürchterliche Tat schmerzhaft vor Augen, welchem oft unkalkulierbaren Risiko Polizeibeamte tagtäglich ausgesetzt sind.“ Innenminister Thomas Strobl (64, CDU) sagte, der Tod mache „unendlich traurig“. „Dies sind Momente, in denen die Welt stillzustehen scheint.“

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Polizist hatte sein ganzes Leben noch vor sich

Mannheim: Trauer und Entsetzen nach dem Tod des Polizisten (31)

CDU-Landeschef Manuel Hagel (36), Baden-Württemberg: „Dieser junge Polizist hatte sein ganzes Leben noch vor sich. Nichts kann diesen schmerzlichen Verlust wohl jemals heilen.“ Das ganze Land sei dem jungen Beamten für seinen Heldenmut zu tiefem Dank verpflichtet.

Der Oberbürgermeister von Mannheim, Christian Specht (57, CDU): „Sein Tod zeigt, was Hass und Hetze anrichten können.“ Er appellierte an Bürger: „Ich bitte Sie alle: Lassen Sie uns angesichts der tragischen Entwicklung innehalten und gemeinsam daran arbeiten, unsere Stadtgesellschaft in all ihrer Vielfalt zu einen und jegliche Spaltung zu vermeiden!“

Nach der furchtbaren Attacke ermittelt der Staatsschutz. Ein Kollege von Rouven L. schoss den 25-jährigen Attentäter nach dem Messerangriff nieder. Bislang war er nicht vernehmungsfähig. Er stammt aus Afghanistan, war 2014 als Jugendlicher nach Deutschland gekommen.

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Name: Ray Christiansen

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